Von einer Grenze zur anderen…

Niemandsland zwischen Mexiko und Belize
Niemandsland zwischen Mexiko und Belize

An diesem Tag stand ein großer Reisetag vor uns. Wir mussten zwar nur 350km hinter uns bringen, allerdings lagen auf dieser Strecke 2 Landesgrenzen und etliche Schotterpisten. Also hieß es für uns frühe Abfahrt aus Bacalar.

Um 08.30 Uhr ging es los von Bacalar Richtung Belize, denn wir wollten Belize durchqueren, um schließlich nach Guatemala zu gelangen. Schon am Grenzübertritt von Mexiko nach Belize gab es mit dem Zollbeamten die ersten

Verständigungs- schwierigkeiten…

Für uns war es wichtig, dass wir unser Auto nicht „auschecken“, da wir zu einem anderen Zeitpunkt wieder nach Mexiko einreisen möchten. Schließlich klappte dies auch recht einfach. Aus Mexiko ausgereist reisten wir nach Belize ein. Stempel in den Pass, Notiz für das Einführen des Autos in den Pass (per Handschrift) ging es zu einer weiteren Kuriosität: Unser Auto musste desinfiziert werden, d.h. ein Beamter lief mit einem Spray um das Auto rum und „desinfizierte“ es (Kosten: 2 Euro). Das nächste war, dass wir unser Auto versichern mussten – auch für einen Tag – dafür zahlten wir ca. 12 Euro. So, dann konnte es endlich ins Land hinein gehen. Wir durchkreuzten das kleine Land Belize (ca. 330.000 Einwohner). Super Straßen wechselten sich ab mit Schotterpisten. Da das Land so klein ist kamen wir recht schnell durch zur nächsten Grenze. Nun mussten wir aus Belize ausreisen. Kaum aus dem Auto ausgestiegen klebte schon ein kleiner Junge an unserer Backe, um zu helfen bzw. Geld zu kassieren. Bei der Ausreise zahlten wir 2 x 30 Belize-Dollar, erhielten unsere Stempel, das Auto wurde wieder aus dem Pass ausgetragen – der Junge klebte immer noch an uns dran, doch mittlerweile war er nicht mehr so hilfsbereit, sondern faselte „Give me money!“. Alles erledigt, ging es zurück ins Auto (der Junge ging leer aus). Bevor wir nun nach Guatemala einreisen durften, musste unser Auto wieder komplett desinfiziert werden (Kosten 3 Euro). Nach dem erneuten Aussteigen hatten wir den nächsten Typen, der sich sein Geld verdienen wollte an der Backe. Naja, in Ordnung. Pässe wurden gestempelt – nebenbei wurde eine „Einreisegebühr“ von 5 US-Dollar ohne Quittung eingenommen ;-) – das Auto wurde begutachtet, mehr oder weniger durchleuchtet, doch letztendlich ging alles ganz glatt. Eine Gebühr von ca. 16 Euro fiel an für das Einführen des Autos. Geld wechseln konnten wir bei einem älteren Herrn - auch dieser verdiente hierbei seinen Teil ;-). Los ging es! So dachten wir jedenfalls. Kaum die Grenze übertreten ging die Schranke wieder runter – so schnell konnten wir gar nicht schauen. 6 Euro mussten wir für die Brücke, die wir gerade überquert hatten, bezahlen – komisch nur, dass für alle Einheimischen die Schranke gehoben wurde ohne zu Bezahlen ;-).

Naja, weiter ging die Fahrt. Schließlich erreichten wir nach 9 Stunden unser Ziel: Flores.

Bis demnächst,

Simone und Jan



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Kommentare: 2
  • #1

    Jana (Freitag, 07 Februar 2014 13:02)

    Die letzten drei Bilder gefallen mir am Besten. Sieht auch nach einem leckeren Essen, aber was ist das unten links im Bild für eine Spezialität?

  • #2

    aktiv-reise (Samstag, 08 Februar 2014 02:38)

    Hi Jana!
    Die Spezialität ist nur ein "Brötchen"! Sehr trocken, aber mit viel Liebe gebacken. Wir sind dann doch eher bei Tortillas geblieben. :-)
    Warst Du schon mal in Guatemala?
    Lieben Gruß